Na ja, ich sitze hier in einem Café und warte auf jemanden, der gerade beim Arzt ist. Da bietet es sich an, die Menschen um mich herum zu beobachten - was ich ohnehin immer sehr gerne mache. Unwillkürlich breitet sich in mir eine Hektik aus, ich neige tatsächlich dazu, meinen Kaffee schneller zu trinken.
Blödsinn, denke ich.
Warum tu ich das, ich muss doch eh warten.
Ich weiß aber warum.
Irgendwie unterbewusst lasse ich mich von der Hektik um mich herum anstecken.
Ok, durchatmen, wieder durch die großen Scheiben in den Eingangsbereich kucken. Nacheinander betreten jeweils ein Pärchen den Bereich. Ich lächle sie an, sie erwidern und prompt werden sie langsamer. Mit einem Lächeln im Gesicht.
Und ja, die Menschen, die so vorbeihechten, haben wirklich alle, ohne Ausnahme – so kommt es mir vor - einen eher mürrischen und gehetzten Gesichtsausdruck. Die Personen, die langsamer und entspannter vorbeigehen, haben ein Lächeln, Grinsen oder einfach fröhlichen Ausdruck.
... ... dass steckt an.
Ich kann beobachten, dass andere, denen das auch aufzufallen scheint, plötzlich langsamer werden und ebenfalls glücklicher ausschauen, ganz gleich, welche Probleme sie vielleicht mit sich herumtragen mögen.
Plötzlich kommt mir alles entspannter vor, die Hektik scheint verflogen. Alles scheint gelassener. Warum also die Eile?
Wir haben genug Stress und schlechte Einflüsse um uns herum. Gehen wir doch die Wege dazwischen mit einem Lächeln, mit mehr Fröhlichkeit, denn dann können wir auch die bevorstehenden Aufgaben klarer und weniger verbissen angehen. Vielleicht gerade dadurch zu einem Erfolg führen. Lasst uns öfter mit einem Lächeln durch die Welt gehen. Es würde vieles erträglicher machen.
Und es ist auf eine liebevolle, herrliche Art ansteckend und verbreitet sich, ohne dass es etwas kostet.
Es wärmt .... lasst uns mehr Lächeln.
Manuela Maer