Wobei wir ja ehrlich sein müssen, wir wissen ja nicht, ob es nur einer oder eben mehrere sind, oder eine Sie oder ein Er oder was auch immer – und außerdem, wie kommt es, dass wir den Begriff dieser drolligen kleinen Wesen – Trolle - (oder auch große) aus der Fabel- und Fantasywelt, dazu benutzen, diese abgrundtief verabscheuungswürdigen Verhaltensweisen dieser Menschen zu betiteln.
Vielleicht, weil Trolle in der Regel nur Unfug im Kopf haben? – Ich weiß es nicht, zumindest nicht sicher, aber das wäre eine für mich halbwegs schlüssige Erklärung.
Aussagen, ohne jeglichen konstruktiven Inhalt, die in erheblich beleidigender Form unter die Posts gesetzt werden. Ich kann das aktuell bei einigen Autorenkollegen beobachten.
Wenn ich danach Google, finde ich folgendes:
Zitat: „Ein Troll in Sozialen Medien, Foren oder Websites, ist jemand, der Beiträge kommentiert und dabei nur zwei Dinge will: Aufmerksamkeit und für Ärger sorgen. Er hetzt, provoziert und beleidigt. Und das, ohne konstruktive Kritik zu üben oder Sinnvolles zum Thema beizutragen.“
Google, 13.07.2024 um 15:20 Uhr
Bereichern sich am Ärger der betroffenen Person? Laben sich an den Reaktionen?
Es ist kaum nachvollziehbar, was dahinterzustecken scheint.
Manchmal beschleicht mich der Gedanke, dass da tatsächlich so ein verknorztes kleines, faltiges Männchen sitzt, was sich dann über mich kaputt lacht. Gibt es nicht auch Gnome oder bei Pedersen und Findus wären es wohl die Mugglas. Nein, nein,.. die Mugglas würden so etwas nicht tun. So merkwürdig sie auch sein mögen. Der ein oder andere Poltergeist vielleicht? Der unzufrieden auf diversen Dachböden herumgeistert und die Bewohner des betroffenen Hauses ärgert? Hm, der müsste schön modern einen Internetanschluss haben. Da ich das bezweifle, möchte ich hiermit feststellen, dass offensichtlich die merkwürdigen Wesen, die wir aus vielen anderen Welten kennen, mehr Anstand besitzen, als diese niederträchtigen Trolle, die uns nur schädigen wollen, seis materiell oder emotional.
Cool bleiben fällt da schwer, an dieser Stelle.
Ich bin Autorin/Schriftstellerin und dass schon seit über 25 Jahren. Während dieser Zeit machte ich oft die Erfahrung, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Kritiker gibt. Da gibt es sogar die, die mir nur einen Stern auf Amazon geben, das Buch noch nicht einmal gelesen haben, aber grundsätzlich sagen, ihnen gefällt Fantasy nicht. Häää??? Da schaut man schon komisch. Warum? - Frag ich mich, tun die das? Denn wenn mir etwas nicht gefällt, ignoriere ich das doch einfach.
Auf der anderen Seite bekomme ich 5 Sterne Rezensionen, die mich überraschen und erfreuen, weils dem Leser oder der Leserin offensichtlich gefallen hat.
Aber muss ich, wenn mir etwas nicht zusagt, denjenigen dann so dermaßen runterbuttern? Was steckt dahinter?
Als Kind zu oft auf den Kopf gefallen? Versehentlich zu viel Gras und Sand als Kind gegessen?
Die Ursache dafür erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Ist demjenigen einfach nur langweilig? – Unzufrieden, warum auch immer? – Bereichern sich am Leid anderer? Warum? Steckt da unter Umständen eine Geldmaschinerie dahinter? – Konkurrenten ausschalten?
Der Schaden, der damit angerichtet wird, verhält sich vielfältig.
Zum einen der Materielle Schaden, denn durch diese rufschädigenden Aussagen wird mein Ansehen als Schriftsteller belastet. Zum anderen tut es einfach nur weh und ich ertappe mich bei dem Gedanken, etwas, was ich schon seit über 25 Jahre mache, aufzugeben, nur, um mich nicht mehr diesem herabwürdigenden Geschwätz auszusetzen. (Will ich das?)
Sie ignorieren bringt oft auch nicht viel. Die machen ja so lange, bis sie das Gefühl bekommen, sie haben gewonnen. Bei was? Das ist kein Spiel – verflixtundzugenäht – das ist bei manchen Menschen in den sozialen Medien oftmals sogar stark geschäftsschädigend. Aber die juckt das nicht, dass sie damit unter Umständen eine Existenz zerstören.
Die Anonymität der sozialen Medien führte, meines Erachtens, in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einer Verrohung im Umgang miteinander. Der Neid und Missgunst derer, weil sie selbst den Arsch (Sorry, für den Ausdruck) nicht hochbekommen – gegenüber denen, die fleißig sind und etwas bewegen.
Was also tun?
Ich werde weiter machen. Versuchen, mir das in meinem Fall nicht allzu sehr zu Herzen zu nehmen. Ich weiß, dass ein Buch nicht jedem gefallen muss. Derjenige, der Interesse hat es zu kaufen, wird es tun und Punkt.
Hier fand ich unter anderem in einem BLOG, nämlich im RGBlog von Ralph Günther, dem exali-Gründer, wertvolle Tipps zum Umgang mit Trollen – schön zu lesen. Ich habe mir selbstverständlich die Erlaubnis eingeholt, mit einem Link auf diesen Text zu verweisen.
https://rgblog.exali.de/umgang-mit-trollen/
Im Grunde ist es meiner Meinung nach mit toxischen, narzisstischen Menschen ja genauso. Manchmal denke ich, ob dieser Menschenschlag auch prädestiniert für trolliges Verhalten ist? Wer weiß das schon.